Sammlung

„Cannelirter chinesischer Saul Ofen“ um 1845
Rheinböllerhütte/Rheinböllen

Ursprünglich in drei Größen, sowohl raumseitig wie auch als Hinterlader für Holzbrand gefertigter „Lehrer-Lämpel-Ofen“. In achteckiger Grundform auf durchbrochenem Fußsockel leicht zurückspringender Brennraum mit Übergangsrahmen für zylindrische Zugverlängerer in kannellierter Ausführung mit dazwischengesetztem, bildgebendem Zierfries. Klassischer Abschluss mit Tropfenkappe und flachem Revisionshut.
Einschiebbare, geschlossene Aschenschublade, Querluftführung über Tafelrost sowie L-förmige Scheidewand. Lose einsetzbare Schürtüre mit Schnabelverschluss. Vergleiche Ofen Nr. 077. Bei dem auf dem Zierfries gezeigten Jäger handelt es sich möglicherweise um Friedrich Wilhelm Utsch, den angeblichen „Jäger aus Kurpfalz“, Alleineigentümer der Rheinböllerhütte ab 1782. Unter Beibehaltung der Grundform wurde dieser Ofentyp durch technische Veränderungen letztendlich auch als „Steinkohle- bzw. Füllofen“ angeboten. Vergleiche Ofen Nr. 264. Die bereits zu diesem Zeitpunkt bestehende Zusammenarbeit mit dem kgl. Württ. Hüttenamt in Wasseralfingen ist noch nicht in allen Einzelheiten geklärt.

Höhe: 142,5 cm
Breite: 39 cm
Tiefe: 39 cm
Gewicht: 80 kg
Brennstoff: H, T
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