Sammlung

"Windofen" um 1875
Königshütte, Bad Lauterberg/Harz

Querstehender, in durchgängig polygonal-geschwungener Grundform entworfener „Windofen“ mit Seitenfeuerung für langflammige Brennstoffe. Schwerer, einteilig gegossener Aschenkastensockel mit seitlicher Aschenkastentüre. Vierteiliger Brennraum zwischen randgefasster Bodenplatte mit Tafelrost und zweiteiligem Übergangsrahmen. Schürtüre mit Querriegelverschluss und zuluftführender, innenliegender Vortüre.
Dreietagiger, S-förmig zugverlängernder Schachtaufbau zwischen losen Übergangsrahmen. Als Abschlusselement querschachtangepasstes, leicht ausladendes Kranzgesims mit flachem Revisionsdeckel und vierteiliger Blattwerkskrone. Auffällige, vorder- und rückseitig efeugefasste Ziertüren mit sternförmigem Rundbogengeflecht. Sichtseitig überwiegend vegetabile Band- und Flechtwerksornamentik.
Zusätzlich wurde derselbe Ofen mit einer über dem Brennraum platzierten, doppelflügeligen Kochkammer als sog. „ Wind-Kochofen“ angeboten, ferner als „Regulirofen“ mit identischer Grundform bzw. Ornamentik bei gleichbleibendem Etagenaufbau - sowohl mit als auch ohne Kochkammer -, jedoch breitseitiger Anordnung der Heiz-, Schür- und Aschenkastentüre.
Die Gründung als staatseigener Betrieb durch das Königreich Hannover fällt in den Zeitraum von 1732 – 1737. Vergleiche hier.

Höhe: 194 cm
Breite: max. 84 cm
Tiefe: max. 44 cm
Gewicht: 140 kg
Brennstoff: H, T, LK
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