Sammlung

„Gas-Heizofen“ um 1895
Warsteiner Gruben- und Hüttenwerke/Warstein

Seriengefertigter, schwerer „Gas-Zimmerofen“, sowohl für „Steinkohle- oder Leuchtgas“ als auch für „Wassergas“ verwendbar. Rechteckiger, einteilig vormontierter Funktionskorpus mit gerundeten Übereckverzierungen zwischen ausladendem Fußsockel und leicht ausgestelltem Abschlussrahmen mit dreiteiliger, abnehmbarer Zierhaube.
Frontseitig großräumige Wärmeaustrittsöffnung mit „Kupferblech-Reflector“ und darüberliegender Warmhaltenische mit Flügeltüren. Alle Öfen konnten auf Wunsch sowohl „graphitirt, broncirt als auch emaillirt oder bemalt“ bestellt werden. Zusätzlich wurden „Luftführungen von außen“ angeboten. Der Anschluss an Schornsteine war Standard.
Laut Musterbuchvorlage hatten die Warsteiner Gruben- und Hüttenwerke um 1893 insgesamt 26 „Gas-Heizöfen“ bzw. 20 „Gas-Koch-Apparate“ im Angebot. Das ursprünglich in erster Linie für Leuchtzwecke verwendete Kohlegas wurde erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts - primär in Großstädten mit geeigneter Versorgungslage - für Heizzwecke genutzt.

Höhe: 82 cm
Breite: 57 cm
Tiefe: 39 cm
Gewicht: 63 kg
Brennstoff: Stadtgas
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