„Merzweiler-Ofen mit Aufsatz“ um 1900
De Dietrich/Niederbronn
Auffälliger doppelstöckiger „Bratofen“ in oval-gestreckter Grundform mit geräumiger „Brat- bzw. Warmhaltekammer“. Wahlweise mit Rechts- oder Linksfeuerung bestellbarer, einteilig vormontierter und fertig beschlagener Ofen auf geschweiftem Fußwerk.
Einflügliger „Bratraum“ mit Einlageboden und seitlichem Rauchrohrstutzen. Direkt darüber leicht ausladende, dem „Bratraum“ angepasste Warmhaltekammer mit Lochdeckeln, zusätzlicher Dunstabzugsmöglichkeit und doppelflügligen Verschlusstüren. Vollflächiger Abschlussrahmen mit vier abnehmbaren, messinggetriebenen Handwärmern.
Neben der urprünglich vermutlich als Allesbrenner gebauten Variante standen später explizit für Steinkohlen- oder Koksbrand gefertigte Ausführungen in fünf Größen zur Auswahl. Aufgrund ihrer technischen Funktionsweise unterscheiden sich diese Öfen von Hopewell- bzw. Margarethenöfen.
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