Sammlung

„Salon-Rund-Ofen“ um 1880
St. Wilhelmshütte/Warstein

In Form und Bauweise noch im Spätbiedermeier gehaltener Repräsentationsofen in vertikaler Gliederung. In jeweils achteckiger Grundform einteilig gegossener, mit muschelförmigen Ausbuchtungen versehener Brennraum zwischen ebenfalls einteilig gegossenem Aschenkastensockel und zweiteiligem Übergangsrahmen. Stabrandverzierte, übereinandersitzende Langzylinder mit Koch- bzw. Warmhaltenische und zylinderangepassten, durchbrochenen Flügeltüren zwischen kurzen Zugverlängerern.
Leicht ausgestellter, zinnenverzierter Abschlussrahmen mit flachem Revisionsdeckel. Die ursprünglich durch Erzbischof und Kurfürst Clemens August (1700-1761), den „Sonnenfürst vom Rhein“, im Jahre 1739 erteilte Konzession zum Bau einer Eisenhütte ging an die Grafen von Hallberg.
Der Name Sanct Wilhelmshütte wurde erst 1835 durch das Oberbergamt zu Bonn genehmigt und ist vermutlich auf eine kleine, zum Hüttenareal gehörige Kapelle zurückzuführen, deren Patron der heilige Wilhelm war.

Höhe: 204 cm
Breite: 55 cm
Tiefe: 55 cm
Gewicht: 121 kg
Brennstoff: H, T, LK
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