Sammlung

„Briloner Ofen“ um 1880
Olsberger Hütte/Olsberg

Unter der Bezeichnung „Briloner Oefen“ wurden, u.a. von der Olsberger Hütte, ab den Siebzigerjahren des 19. Jahrhunderts speziell auch für Kohlebrand entworfene „Kochöfen“ in fünf Größen - jeweils mit 1 oder 2 „Kacheln“ - angeboten.
Ringartig-zylindrisch aufgebauter, in der Ausbrandzone in ovaler Grundform der Kochkammer angepasster vierteiliger Unterofen mit ausziehbarem Aschenkasten, Zuluftklappe und fest angeschlagener Feuerungstüre. Geschweifte Kochkammerinnenwände. Querriegelverschluss der Kammertüren.
Wichtigstes Ziel war die Herstellung eines möglichst großen Kochfachs mit verschließbaren Flügeltüren, Dunstabzug und der Möglichkeit, in unterschiedliche große „Kochlöcher“ geeignetes Kochgeschirr einzuhängen, um eine unmittelbare Kochfunktion direkt über dem Feuer herzustellen. Für die vermutlich schon seit dem 15. Jahrhundert bestehende, aber erst ab 1584 dokumentierte Olsberger Hütte gilt der Guss von Ofenplatten ab 1612 als gesichert.
Der noch heute unter der Bezeichnung „Olsberg GmbH“ tätige Betrieb blieb dem Thema „Wärmeerzeugung“ treu und produziert u.a. heute noch Kamin- und Pelletöfen.

Höhe: 103 cm
Durchmesser unten: 52 cm
Kochkammerkorpus: 64x42 cm
Gewicht: ca. 90 kg
Brennstoff: H, T, LK, KK
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