Sammlung

„Rundofen“ um 1825
Kgl. Württ. Eisengießerei/Wasseralfingen

Dreiteilig gefertigter spätklassizistischer Rundofen „fürs kleine Stüble“. Als „Beileger“ wandseitig zu bedienendes Unterteil mit eingelassenem Fußwerk, zugverlängerndem Mittelteil mit schräg angesetztem Rohrstutzen sowie als Revisionshut zu verstehendes Oberteil mit flachem Abschluss.
Mit Beginn der Zwanzigerjahre des 19. Jahrhunderts wurden im Wasseralfinger Werk neben den bis dahin bekannten Zirkulier- und Plattenöfen vermehrt einfache Rundöfen mit sparsamem Dekor gefertigt.
Der 1823 als Modelleur eingestellte Conrad Weitbrecht (1796-1838) gründete als Inspektor der Formerei eine kleine Kunstschule und zeichnete für zahlreiche neue Modelle verantwortlich.
Vermutlich trägt auch das zentrale Motiv auf diesem Ofen, das Blumenmädchen, seine Handschrift. Die Tendenz zum Biedermeierlichen ist dabei unverkennbar.

Höhe: 100,5 cm
Breite: 33 cm
Tiefe: max. 50 cm
Gewicht: ca. 50 kg
Brennstoff: H, T
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