Sammlung

"Hopewell-Regulir-Ofen" um 1895
Rheinböllerhütte/Rheinböllen

In seiner Grundform ovaler, vertikal dreiteilig gegliederter Multifunktionsofen für feste Brennstoffe auf leicht ausgestellten Klauenfüßen mit Blattranken. Frontseitig zu bedienender, primär- und sekundärluftgeführter Brennraum mit umlaufend durchbrochenem Konvektionsmantel und tiefergelegtem Aschenkastenbehältnis. Geräumige Koch- bzw. Warmhaltekammer mit stabrandgefassten Flügeltüren und auffälligen Porträtmedaillons sowie vertikalen Riegelverschlüssen. Allseitig flächendeckende, teils arabeskenartige Symmetrieornamentik, Porzellanknöpfe in Rosettenform sowie vierteilig gefertigte, girlandengeschmückte Galerie. Dieses Modell wurde in 4 Größen, mit jeweils 2 unterschiedlichen Fußlängen und wahlweise für Holz- oder Steinkohlenbrand angeboten. Innerhalb der überaus abwechslungsreichen, in ihren Anfängen bis ins 16. Jahrhundert zurückreichenden Geschichte der Rheinböllerhütte hatte der Ofenguss einen festen Platz.
Dokumentiert durch 6 Musterbücher aus dem Zeitraum 1805 – 1930 wurden allein die anfänglich auch unter der Bezeichnung „Amerikaner-Öfen“ geführten bauähnlichen „Hopewell-Öfen“ rein rechnerisch in 72 unterschiedlichen Konstruktions- und Größenvarianten gefertigt.

Höhe: 134,5 cm
Breite: 63,5 cm
Tiefe: 40,5 cm
Gewicht: ca. 110 kg
Brennstoff: H, T, LK
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