Sammlung

"Kanonenofen" um 1830
Vermutlich Buderus'sche Eisenwerke

Dreiteiliger, raumseitig zu befeuernder, schwerer Ringwulstofen mit Schür- und Aschentüre, reversiblem Rundrost und kappenartigem Drehrohrstück.
Volkstümlich als klassischer Kanonenofen bezeichnet, wurden sie aufgrund ihrer mobilen Bauweise schon gezielt beworben, so z.B. als "Unteroffizier-Ofen".
Der bereits seit Ende des 17. Jahrhunderts vielerorts bestehende Holzmangel bescherte dem "alternativen Brennstoff" Kohle den ersten großen Siegeszug und führte damit zwangsläufig zu konstruktiven Veränderungen im Ofenbau. Zu den ersten seriengefertigten Kohleöfen gehörten die seit der Barockzeit, häufig noch im Lehmgussverfahren hergestellten Ringwulstöfen.
Vielfach wurden diese einfachen Öfen auch bestehenden Heizanlagen, z.B. Kachelöfen, als "rascher Energielieferant" vorgeschaltet.

Höhe: 92,5 cm
Durchmesser: max. 30 cm
Gewicht: 34 kg
Brennstoff: H, T, LK
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