Sammlung

"Piesberger Ofen" um 1885
Boekhoff & Co. / Leer

Einfacher, vierteiliger, der Kategorie „Pottofen“ zuzuordnender Motivofen. Randgefasste, zylindrische Bauteile mit kochtauglichem Ringsatz und vollflächiger, verzierter Abdeckhaube. Aschenkastensockel mit Rostlager, einschiebbarem Aschenkasten und ovalem Flachrost. Der in 2 Größen gefertigte Ofen konnte sowohl mit als auch ohne "Feuertopf" erworben werden. „Piesberger Öfen“, benannt nach der dortigen Steinkohlenzeche, wurden gleichnamig und bei identischer Bauweise ferner von der Lerbacher Hütte und Ludwigshütte beworben - jedoch ohne Möpse…
Die vermutlich als „Zuchthund“ aus dem Kaiserreich China stammende Hunderasse erfreute ab dem 15. Jahrhundert auch in Europa zunächst die Mächtigen - wer reich und mächtig war, hatte Möpse! Auch wenn der Mops im Laufe der folgenden Jahrhunderte teilweise zum „Schoßhündchen“ degradiert wurde, hat er es als „Kultobjekt“ bis in die Gegenwart geschafft oder, wie Loriot (Vicco von Bülow, 1923 - 2011) zu sagen pflegte: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“.
Der Entwurf zum Mopsofen entstand vermutlich noch in der 1874 gegründeten „Eisengiesserei von Franzen & Co. in Leer“. Im Jahre 1882 erfolgte die Umbenennung des Unternehmens zur Firma Boekhoff & Co.

Höhe: 87 cm
Durchmesser: max. 40 cm
Gewicht: 25 kg
Brennstoff: H, T, LK, KK
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